Versicherungsagentur Rolf Kischkat

Wie der Hausrat richtig versichert wird

Mal ehrlich: Wer kann schon wirklich genau sagen, wie hoch der Wert seines Hausrates ist? Die, die erst vor nicht allzu langer Zeit umgezogen sind, können sich glücklich schätzen. Die wissen anschließend wenigstens mengenmäßig recht genau, was sich so im Laufe der Jahre alles angesammelt hat. Die Versicherungsgesellschaften haben sich auf einen Mindestwert geeinigt und legen einen Standard-Wert von 650 EURO pro Quadratmeter zugrunde., bei einer 80 qm großen Wohnung also 52000 EURO - das ist mehr als die Versicherungssumme einer typischen Lebensversicherung.

Die Hausratversicherung ist allerdings wesentlich billiger als eine Lebensversicherung. Die Prämie hängt allerdings von der Wohnregion ab, da in Großstädten häufiger eingebrochen wird als auf dem Land. Und natürlich von der Versicherungsgesellschaft und der Kombinationsmöglichkeit mit der privaten Haftpflichtversicherung. Und ob die Versicherungsgesellschaft altersspezifische Tarife anbietet oder nicht.

So kostet beispielsweise der Normal-Tarif Hausrat 144 EURO und Haftpflicht 112 EURO bei der Allianz, das Kombi-Produkt Hausrat/Haftpflicht als Senioren-Tarif beim Volkswohl Bund nur 148 EURO im Jahr.
Versichert sind auch Wertsachen bis zu 20 Prozent der Versicherungssumme. Das gilt allerdings nur, wenn sie im Tresor liegen. Sonst werden wertvolle Dinge wie Bargeld meist nur bis 1000 EURO, Urkunden einschließlich Sparbüchern nur bis 2500 EURO und Schmuck, Briefmarken, Münzen und ähnliches nur bis 20 000 EURO ersetzt.

Ratsam ist es, die vom Versicherer empfohlene Summe zu versichern. Dann verzichtet die Versicherung auf eine Nachprüfung, ob die gewählte Versicherungssumme auch dem tatsächlichen Wert des Inventars entsprach (Unterversicherungsverzicht). Wer eine niedrigere Versicherungssumme wählt, muß im Schadenfall beweisen, dass dieser Betrag nicht zu niedrig angesetzt war. Dies fällt meist schwer und ist auch (zeit)aufwändig, da die Versicherung in solchen Fällen fast immer von dem für sie günstigsten Fall ausgeht. Sie hält die Versicherungssumme für zu niedrig und zahlt anteilig weniger.

Um Streit zu vermeiden, sollten wertvollere Möbel oder Schmuck fotografiert und Rechnungen aufbewahrt werden, allein schon, um bei Diebstahl beweisen zu können, dass man sie besessen hat. Von den Aufnahmen reichen Kontaktabzüge aus; das genügt, um zu erkennen, ob die Bilder etwas geworden sind. Im Fall des Falles können immer noch Einzelbilder angefertigt werden. Abzüge und Negative sollten getrennt vom Hausrat aufbewahrt werden, etwa bei Verwandten oder Freunden.
Wichtig ist es auch Registrierungsnummern - etwa bei teuren Uhren oder Geräten - zu notieren.

Der Versicherte muss auch umfängliche Sorgfaltspflichten beachten: so muß dem Versicherer gemeldet werden, wenn das Haus wegen Renovierung eingerüstet wird und die Einbruchsgefahr steigt. Und natürlich darf auch kein Fenster oder die Tür zum Garten bei Abwesenheit offen stehen, sonst weigern sich die Versicherungsgesellschaften oft zu zahlen.
Immer wieder für Streit sorgt auch die Frage, ob die Rollläden bei längeren Abwesenheiten nun hochgezogen oder heruntergelassen werden müssen.

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